Die meist gestellten Leserfragen am Expertentelefon "Herz in Gefahr" am 24.09.2015
Die meist gestellten Leserfragen am Expertentelefon "Herz in Gefahr" am 24.09.2015
Expertentipp von Dr. med. Rainer Matejka, Facharzt für Allgemeinmedizin / Naturheilverfahren, Experte für biologische Medizin (Univ. Mailand) und medizinischer Leiter der Matejka Tagesklinik in Kassel.
(djd). Wer denkt, dass der Körper bei Gefahren fürs Herz Alarm schlägt, der irrt: Viele Gesundheitsprobleme, die unsere „Pumpe“ belasten, entwickeln sich leise und schleichend. „Einen erhöhten Blutdruck spürt man mitunter, z.B. in Form von Schwindel oder Stirndruck. Das ist aber ein unsicheres Zeichen, so dass man sich nicht darauf verlassen kann. Ein hoher Blutzucker macht sich nur bei extremer Entgleisung bemerkbar. Der mäßige Blutzuckeranstieg bleibt oft unbemerkt. Erhöhte Blutfette zeigen keinerlei unmittelbare Symptomatik“, erklärt Dr. med. Rainer Matejka und betont: „Deswegen sind Kontrollen dieser drei Parameter vor allem ab dem 40. Lebensjahr wichtig.“
Warnsignale ernst nehmen und (be)handeln
(djd). Wir wollen unser Herz schützen – und doch denken wir im Alltag selten daran, weil unser zentrales Organ im Idealfall im Stillen funktioniert. Fatal daran ist: Gefahren wie hoher Blutdruck, Stress oder Diabetes können dem Herzen erheblich schaden und es krank machen, ohne dass wir davon etwas spüren. Ein beunruhigender Gedanke, der viele Fragen aufwirft: Woran kann man rechtzeitig erkennen, dass das Herz in Gefahr ist? Auf welche Weise lassen sich Risiken vorbeugen, die man über lange Zeit gar nicht bemerkt? Diese und viele weitere Fragen wurden bei der großen Ratgeberaktion an erfahrene Gesundheitsexperten gestellt.
Frauen, die während der Wechseljahre eine Depression entwickeln und diese mit einer Hormontherapie in den Griff bekommen, müssen damit rechnen, dass die Beschwerden nach Behandlungsende wiederkommen.
Von Christine Starostzik
BETHESDA. Allgemein geht man davon aus, dass eine nachlassende Funktion der Ovarien und ein sinkender Östradiolspiegel das Auftreten einer Depression begünstigen. In einerrandomisierten Placebo-kontrollierten Studie haben Peter Schmidt und Kollegen vom National Institute of Mental Health in Bethesda die Rolle des Östradiolmangels bei der postmenopausalen Depression untersucht (JAMA Psychiatry 2015; 72(7): 714-726).
Für ältere Männer ist Sex meist kein gesundheitliches Risiko, selbst nach einem Herzinfarkt. Das bestätigt eine deutsche Studie. Es gibt nur eine pikante Ausnahme.
Von Walter Willems
ULM. Sex steigert das Risiko für einen Herzinfarkt gewöhnlich nicht. Eine deutsche Langzeitstudie zeigt zudem, dass Patienten auch nach einem Herzinfarkt ihr Sexualleben wiederaufnehmen können.
Artischockensaft macht Zwiebelkuchen bekömmlicher
Zwiebelkuchen schmeckt zwar gut, kann aber bei empfindlichen Personen leicht zu Verdauungsstörungen führen. Zum einen enthält die leckere Spezialität reichlich Fett, zum anderen machen sich die Zwiebeln oft unangenehm bemerkbar. Kommt dann noch junger Wein dazu, der beim Zwiebelkuchen einfach dazu gehört, kann die Wirkung recht explosiv werden…
KÖLN. Immer mehr Frauen in Deutschland sterben an Lungenkrebs. Daran erinnert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Die Bundesregierung diskutiert ein Abgabeverbot für E-Zigaretten an Minderjährige. Eine Studie aus den USA liefert jetzt neuen Zündstoff in dieser Diskussion.
Von Veronika Schlimpert
LOS ANGELES. Gegner sehen in der elektronischen Zigarette besonders für Jugendliche eine Gefahr für den Einstieg in das Rauchen herkömmlicher Tabakprodukte. Für das Gefährdungspotenzial sprechen Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung aus den USA.
Die Steaks kalt abbrausen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Steaks leicht einölen, rundherum Pfeffer darüber mahlen und diesen leicht einmassieren. Das Fleisch etwas ruhen lassen. Zwiebeln schälen und in Stücke schneiden. Tomaten abtropfen lassen und fein hacken.
Der Expertentipp zum Thema „Fernreise mit Kindern“
(djd). Viele Deutsche werden auch in diesem Winter wieder zumindest vorübergehend der Kälte entfliehen und sich in südliche, sonnige Gefilde begeben. Ein beliebtes Ziel ist beispielsweise Namibia im südlichen Afrika. „Das Land ist als Reiseland unter Impfschutzaspekten unproblematisch, grundsätzlich sollte bei Verlassen Europas allerdings ein Hepatitis-A-Schutz bestehen“, erklärt Dr. med. Rudolf Kappes, Kinderarzt in einer Gemeinschaftspraxis in Kempten/Allgäu. Dazu erfolge eine erste Impfung spätestens zwei Wochen vor Beginn der Reise. Dieser Schutz hält etwa ein Jahr und sollte im Abstand von sechs bis zwölf Monaten nach der ersten Impfung wiederholt werden. „Dann hält er zehn Jahre. Weitere reisemedizinische Impfungen sind für Namibia nicht notwendig.“ Für Indien sei dagegen beispielsweise eine Tollwutimpfung dringend zu empfehlen: „Notwendig sind drei Gaben über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen. Die Verträglichkeit ist gut. Die Kosten werden von einigen Krankenkassen übernommen.“