Leitungswasser auf der Getränkekarte?
Trinkwasser kann zur guten Tischsitte werden
Eine Umfrage unter Gastronomen im Jahr 2014 hatte ergeben, dass die Mehrheit zwar gerne Trinkwasser ausschenkt, es aber selten nachgefragt wird. Nun sollte ermittelt werden, ob Gäste Wasser aus der Leitung bestellen und wenn nicht, welche Gründe das hat. Die repräsentative TNS Emnid-Umfrage zeigt aktuell, dass ein Drittel der Befragten schlichtweg nicht daran denkt, danach zu fragen. Sieben Prozent scheuen sich, zu fragen, weil man denken könne, dass sie etwas umsonst wollten. Und immerhin 15 Prozent bestellen regelmäßig Trinkwasser.
"Wir sehen, dass die meisten Deutschen das Leitungswasser bei der Bestellung schlichtweg vergessen, das heißt aber nicht, dass sie das Angebot nicht begrüßen würden", kommentiert Gastronomie-Berater Andreas Eggenwirth die Ergebnisse. Wenn der deutsche Gast häufiger frisches Trinkwasser bestelle - so wie in vielen anderen Ländern üblich - sei das ein Grund für Restaurants, das am besten kontrollierte Lebensmittel auf ihre Getränkekarte zu setzen.
Deutsches Leitungswasser mit Bestnoten
Auf die Frage, welches das beste Argument sei, im Restaurant Trinkwasser aus der Leitung zu bestellen, gab die Mehrheit der Befragten an, von der guten Qualität (43 Prozent) und der Umweltfreundlichkeit (27 Prozent) überzeugt zu sein. Dass hiesiges Wasser aus der Leitung ein Qualitätsprodukt ist, bestätigte auch jüngst der Trinkwasserbericht des Umweltbundesamtes, der Bestnoten an das deutsche Wasser vergab.
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